Die Fördermaßnahme richtet sich an kreative Vordenkende zur Entwicklung technologieorientierter Innovationen in Form von Software-Prototypen. Die Ergebnisse werden als Open-Source-Lösungen zur Verfügung gestellt. Sie sollen weitere nachfolgende Innovationen vorbereiten. Gleichzeitig wird damit das Potenzial einer Zielgruppe genutzt, die vom bisherigen Fördersystem noch nicht erreicht wird.
Der Fokus der Förderung liegt auf kreativen Ideen der freien Programmiererinnen und Programmierer in Bezug auf gesellschaftlich relevante Lösungen in der datengetriebenen Welt. So sind z.B. Modelle und Werkzeuge zur Erzeugung, zum Teilen und zur Nutzung von Daten gefragt. Aktuell steht auch vermehrt der Einsatz und kritische Umgang mit Künstlicher Intelligenz im Zentrum einiger Projekte. Gefördert werden vor allem innovative Softwareprojekte in den Bereichen Civic Tech, Data Literacy, Datensicherheit und Software-Infrastruktur. Die Lösungen sollen es ermöglichen, dass sich die Öffentlichkeit stärker an gesellschaftlichen Entwicklungen beteiligen kann und beim souveränen Umgang mit Daten und Informationen unterstützt wird.
Zwei Mal im Jahr werden schnell umsetzbare Projekte für eine 6-monatige Förderung ausgewählt. Der Bewerbungsprozess wurde beschleunigt und der bürokratische Aufwand bei der Beantragung, Durchführung und Abrechnung der Projekte deutlich verringert. Die Vorhaben werden im Rahmen einer durch das BMBF geförderten Begleitforschung und Projektbetreuung der Open Knowledge Foundation Deutschland e. V. ergänzt.
Software-Sprint half auch bei der Bewältigung der Corona-Krise Im Rahmen des Software-Sprints wurden 2020 zusätzlich zu den halbjährlichen Jahrgängen weitere 34 Projekte gefördert. Diese Projekte stammten aus den knapp 1500 eingereichten Projektideen des #WirVsVirus Hackathons im März 2020. Sie beschäftigten sich mit der Bewältigung der Corona-Krise. Die geförderten Lösungsansätze wiesen eine große Kreativität und Bandbreite auf. Dazu zählten bspw. digitale Unterstützung, um gefälschte medizinische Schutzmasken schneller zu identifiziert oder medizinische Inhalte über eine Open-Source Plattform für freiwillige Helfer zugänglich zu machen. Insgesamt erhielten die 34 Projekte Fördermittel in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Monaten. |