Die Bekanntmachung zur Förderung des Aufbaus von KI-Servicezentren vom 3.9.2021 zielt darauf ab, Nutzerinnen und Nutzern, sowohl aus der Wissenschaft als auch aus der Wirtschaft, leistungsstarke Recheninfrastruktur zur Verfügung zu stellen. Damit soll die Verfügbarkeit von KI-Rechenleistung am Standort Deutschland deutlich erhöht werden. Die KI-Servicezentren betreiben Spitzenforschung im Bereich der KI, leisten durch niederschwellige und agile Angebote den Transfer von KI in die Praxis und stärken die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zum Vorteil beider Seiten. Um die KI-Servicezentren sollen Innovationsökosysteme entstehen, in denen Lösungen gemeinsam mit fachlicher Unterstützung entwickelt werden können. Die KI-Servicezentren sollen zudem Forschungseinrichtungen und Unternehmen, insbesondere KMU, dazu befähigen, KI-Anwendungen nicht nur zu nutzen, sondern auch zu verstehen, weiterzuentwickeln und in ihre Prozesse einzubeziehen. Damit wird eine hoch komplexe Technologie zugänglich gemacht und es ermöglicht, große Datenmengen für mehr Anwenderinnen und Anwender zu verarbeiten. Dadurch lassen sich neue Potenziale und Anwendungsgebiete für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Deutschland erschließen.
hessian |
hessian AI Service Center Das hessische KI-Servicezentrum verfolgt das Ziel, durch den langfristigen Betrieb von KI-Recheninfrastrukturen und darauf aufbauender Services das europäische KI-Ökosystem zu stärken. Es wird einen signifikanten Beitrag leisten, Ergebnisse aus der Spitzenforschung von heute in Services und Produkte von morgen zu überführen und diese durch eigene Angebote in die Breite zu tragen. Dabei stehen Forschungsaktivitäten im Bereich der dritten Welle der KI und der dazugehörenden Instrumente im Vordergrund, z. B. große generalisierbare Modelle, datenintensive Anwendungen, an spezifische Strukturen angepasste Algorithmen sowie Hardware und die Integration heterogener Ansätze mit hybriden Infrastrukturen und mit deren Anwendung. Ein zentraler Antrieb ist auch, KI so weiterzuentwickeln, dass robuste, sichere und effiziente KI-Systeme von einem breiteren Nutzerkreis entwickelt werden können und nicht mehr nur Spezialisten vorbehalten sind. Ansprechpartner: |
KI-Services |
KI-Servicezentrum Berlin-Brandenburg Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) setzt sich zum Ziel, den allgemeinen Zugang zu KI zu verbessern. Dafür wird am HPI ein KI-Servicezentrum aufgebaut, welches sich einerseits nahtlos in die bereits vorhandenen Strukturen und Netzwerke des Instituts einfügt und über die Umsetzung eines Hardwarekonzepts andererseits die Grundlage schafft, die KI-Forschung und den KI-Wissenstransfer mittels Kooperationen mit externen Partnern am Standort zu stärken. Das HPI forscht auch an KI in Verbindung mit rechenintensiven Forschungsfragen. Dazu gehören Skalierbarkeit, große Datenmengen sowie große Modelle, Nutzung unterschiedlicher Hardware und Fragen der Betriebsbereitschaft des Servicezentrums. Basierend darauf werden verschiedene Services angeboten, die gezielt Rechenressourcen, vortrainierte Modelle sowie Datensätze bereitstellen und Wissenstransfer organisieren. Die Services werden dazu führen, dass die Hemmschwelle zum Einsatz von KI in Wirtschaft und Gesellschaft sinkt. Ansprechpartner: |
KISSKI |
Ein hochverfügbares KI-Servicezentrum für sensible und kritische Infrastrukturen Das Ziel des Vorhabens KISSKI ist es, deutschlandweit eine hochverfügbare und sichere KI-Serviceplattform für Anwendungen in den Bereichen der sensiblen und kritischen Infrastrukturen anzubieten. Diese Schwerpunkte werden vom KISSKI durch ein umfassendes Serviceangebot aus der gesamten Palette des maschinellen Lernens, der Datenwissenschaften und des Systembetriebs systematisch unterstützt. Ein besonderer Fokus soll dabei auf die Felder Medizin und Energiewirtschaft gelegt werden. Im Bereich der Medizin stehen hierbei erklärbare Algorithmen und der verantwortungsvolle Einsatz von KI im Mittelpunkt, beispielsweise um die Diagnose und Therapie von Krankheiten durch KI-gestützte Entscheidungsverfahren voranzutreiben. Die Schwer-punkte im Bereich Energie liegen primär auf datengetriebenen Anwendungen, um den Betrieb von Energienetzen und daran angeschlossen Erzeugungs- und Verbrauchsanlagen zu überwachen und zu optimieren. Daneben wird im Vorhaben daran geforscht, wie KI-Modelle und Trainingsmethoden besser skaliert und wie neuartige und heterogene Hard-ware optimal genutzt werden können. Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf die Ausfallsicherheit und Echtzeitfähigkeit von KI-Methoden gelegt, um auch zeitkritische Anwendungen mit höchsten Datenschutzanforderungen anbieten zu können. Ansprechpartner: Projektpartner: |
WestAI |
Service Center for Artificial Intelligence Für den Aufbau und Betrieb des Servicezentrums hat sich ein Konsortium aus Wissenschaftseinrichtungen aus Nordrhein-Westfalen formiert. Ansprechpartner: Projektpartner: |